„Wir wollen eine Wiederaufforstung und wir sind gegen eine Abholzung aufgrund einer Raststättenerweiterung“, auf diesen klaren Nenner brachte es BI Pro Stadtwald Sprecherin Stefanie Garcie Laule bei einem vor-Ort-Termin mit Vertretern der CDU Hockenheim.

Eine Forderung, die wohl parteiübergreifend auf offene Türen stoße dürfte. Denn die jahrelangen Folgen des Engerlingsbefall und des letztjährige Jahrhundertsommers sind offensichtlich: ein Großteil der Bäume sind krank oder bereits abgestorben.
Obwohl diese Entwicklung nicht Hockenheim-spezifisch sondern bundesweit festzustellen ist, so ist auch den CDU Verantwortlichen klar, dass es einer konzertierten Aktion aller Beteiligten bedarf, um die für Hockenheim richtigen Schritte einzuleiten. Dabei müsste die Forstverwaltung auch neue Wege gehen, um auszuprobieren, welche Baumarten den veränderten Klimabedingungen am besten standhalten können. „Lassen Sie uns den C4 als Versuchsfeld nutzen, wie eine Wiederaufforstung im gesamten Stadtwald funktionieren kann“, forderte Garcia Laule.
Deutlich wurden beim Rundgang zwei Dinge. Einerseits ist das Absterben von Bäumen sowohl auf dem für Großveranstaltungen genutzten C4 und im angrenzenden Staatswald gleichermaßen festzustellen. Andererseits ist auf dem C4 praktisch kaum Bodenbewuchs vorhanden während der unbenutzte Staatswald deutlicher dichter von unten bewachsen ist.
„Nachdem der C4 aufgrund von Bruchgefahr längere Zeit gar nicht nutzbar war, stellen auch wir uns die Frage, warum der C4 nicht dauerhaft geschlossen bleiben kann“, so CDU Vorsitzender Markus Fuchs. Und dass man auch von CDU-Seite nicht mit einer Raststättenerweiterung einverstanden ist, das machte er ebenfalls deutlich.
Auf Einladung der Bürgerinitiative machte sich auch OB-Kandidat Marcus Zeilter vor Ort ein Bild des Geschehens und fand lobende Worte, da sich die Bürgerinitiative ja für etwas und nicht gegen etwas einsetze. Angesichts des Abstands von etwa 250 Metern zwischen Autobahn und der Wohnbebauung sei die Schutzfunktion des Waldes offensichtlich.
Parallel zur Waldbegehung war die CDU Hockenheim mit einem Infostand in der Schwetzingerstraße vertreten und konnte hier im persönlichen Gespräch viele Anliegen und Eindrücke mitnehmen. „Insbesondere die Verkehrsbelastung sowie das schnelle Durchfahren der sehr engen Hirschstraße wurde mehrmals thematisiert“, so stellte Bianca Butz abschließend fest.

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