Egal, ob bei ihren Bürgersprechstunden oder bei einem Gespräch auf der Straße: Viele Hockenheimer wandten sich an die CDU-Gemeinderatsfraktion, was zu mündlichen Anfragen oder schriftlichen Anträgen führte. In einer Pressemitteilung zieht die CDU-Fraktion dazu eine Zwischenbilanz.

Bezahlbarer Wohnraum ist auch für die Rennstadt ein großes Thema, weswegen die Christdemokraten bereits im Mai 2017 einen Antrag gestellt hatten, um die Weichen für ein Neubaugebiet zu stellen. Weil die Regionalplanung einen Bedarf von 887 Wohneinheiten bis 2033 errechnet hatte, stellte die CDU-Fraktion einen weiteren Antrag, damit die Verwaltung eine Übersicht der bekannten Bauvorhaben vorlegt.
Diese Übersicht liegt nun vor. Demnach sollen in der Rennstadt weit über 300 neue Wohnungen entstehen. Dazu Aline Bender: „Das ist weitaus mehr, als wir gedacht haben, reicht aber nicht aus, um den prognostizierten Bedarf zu decken“. Entscheidend wird daher die weitere Entwicklung des Reiterplatzes sein: Wird hier eine Bebauung gelingen und können weitere innerstädtische Sanierungsgebiete ausgewiesen werden, dann könnte sich ein Neubaugebiet am Rande der Stadt als nicht notwendig erweisen.
Beim Reiterplatz tut sich nichts sichtbares, obwohl eine Erschließung das Ergebnis eines großen Bürgerbeteiligungsprozesses im Jahr 2017 war. Nicht nur die CDU-Fraktion fragte hier bereits mehrmals, warum man zuerst die Bevölkerung nach ihrer Meinung fragt, dann aber nicht handelt. „Das Handeln der Verwaltung passt mit der Kritik des Oberbürgermeisters, dass der Gemeinderat im Dezember 2017 nur zwei Standorte für bezahlbaren Wohnraum beschlossen hat, nicht zusammen. Es gibt mehr Fragen als Antworten", stellt Patrick Stypa fest.
Viele Hockenheimer hatten sich an die CDU-Fraktion gewandt, da sie wochen- oder sogar monatelang auf ihre Baugenehmigungen warten mussten. Daraus folgte im März 2018 ein Antrag, um eine Übersicht zur Personalsituation im Bauamt zu erhalten. Weil der Antrag unbeantwortet blieb, entschloss sich die CDU-Fraktion zu einem Nachfolgeantrag.
Die Zahlen wurden zwischenzeitlich vorgelegt, lassen sich jedoch kaum mit den Klagen aus der Bevölkerung, die weiterhin bestehen, in Einklang bringen. Leider entstand bei der CDU-Fraktion nicht das Gefühl, dass die Verwaltungsspitze die derzeitige Situation als größeres Problem ansieht und deswegen verbessert werden müsse.
Offen ist nach wie vor der Antrag vom September 2018, bei den Planungen zur Gebäudesanierung der Hartmann-Baumann-Grundschule den Bau einer Solaranlage zu prüfen. Aus Sicht von Bärbel Hesping könnte sich dies lohnen, zumal der tagsüber erzeugte Strom direkt von der Schule verbraucht werden könnte.
Als positiv bewertet man das „Berliner Kissen“ in der Unteren Mühlstraße, sowie die Umgestaltung des Kreuzungsbereichs zur Oberen Hauptstraße. Diese hätten zu einer besseren Übersicht für alle Verkehrsteilnehmer geführt. Der Dank von Christoph Kühnle geht hier an das Bauamt für die Umsetzung. Ähnlich positives erhofft man sich auch vom CDU-Antrag, eine Drucktastenampel oder eine Querungshilfe in der Waldstraße zu den Fußballplätzen zu errichten. Obwohl bereits mehrmals diskutiert, steht eine Beschlussfassung aus.
Eine positive Nachricht könnte man für die Bewohner des Birkengrunds haben, von denen sich viele wegen Überschwemmungen nach Starkregen beklagt hatten. Entsprechende Nachfragen von Fritz Rösch und Markus Fuchs in öffentlichen Gemeinderatssitzungen ergaben, dass Verstopfungen in der Kanalisation beseitigt wurden und bis Ende Dezember auch keine weiteren Probleme bekannt waren.
„Ein bekanntes Sprichwort sagt: Gut Ding will Weile haben. Und das gilt auch für Hockenheim. Doch wir bleiben weiterhin an den Anfragen und Wünschen der Bevölkerung dran“, so CDU-Fraktionssprecher Markus Fuchs zum Abschluss der Pressemitteilung.

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